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Knauf Weitblick — Eine Eventreihe

Dachgeschoßausbau in Wien

Knauf Weitblick — Eine Eventreihe

Am 17.10.2013 fand eine Architekten-Veranstaltung im Sofitel am Stephansplatz, organisiert vom Knauf Objektmanagement, statt. Über den Dächern Wiens-Dachausbau leicht gemacht“ war das bestimmende Thema des Tages, das von mehreren Experten beleuchtet wurde. Mehr als 60 Teilnehmer bekamen einen detaillierten Einblick über den Ablauf solcher Projekte beginnend mit baurechtlichen und normativen Anforderungen bis hin zu den Herausforderungen der Einreich- und Ausführungsplanung und die Realisierung von Dachgeschossausbauten.

Peter Bauer, Geschäftsführer von werkraum wien, ein Ingenieurbüro für Ziviltechnik, stellte die neuen Baugesetze und Normen für den Bestandsbau vor. Er gab einen interessanten Einblick über den Stufenaufbau der betreffenden Rechtsordnung und zeigte ein paar eindrucksvolle Beispiele auf. Der Lektor für Tragwerkskonstruktionen an der Akademie der Bildenden Künste Wien ging auf die Erfordernisse der Statik im Altbestand ein. „Die ONR (Önormregel) 24009 führt Sie in Wien durch den Bestandsbau, an dieser kann man sich orientieren, so Bauer. “Wie sicher sollen Gebäude denn sein? , fragte er provokant in die Runde. Das Zuverlässigkeitsniveau solle genauso hoch sein, wie bei einem neu errichteten Einfamilienhaus.

Beim nächsten Vortag ging es um das Potential von Dachgeschossausbauten in Wien. Conrad Bauer, Geschäftsführer von room8architects, ein Planungsbüro, spezialisiert auf Dachgeschossausbauten, geht von 135.000 Dachgeschosswohnungen aus. Er gab einen detaillierten Überblick über die aktuelle Gliederung der Baubehörde in Wien. Bauer informierte ferner über die neuen bautechnischen Bestimmungen und Veränderungen bei Dachgeschossausbauten und zeigte anhand von Beispielen Überschneidungen und Widersprüche auf.

Der nächste Referent Martin Blaas, Geschäftsführer der tdb Immobilien GmbH, bietet für Planer und Immobilienentwickler Baumanagement und Planung von Dachgeschossausbauten und den Ausbau von Zinnshäusern an. Blaas gab einen Einblick in die relevanten Normen und ging darauf ein, was bei Ausschreibungen leicht vergessen wird. Er wies in seinem Vortag auf kritische Punkte bei der Ausführungsphase hin.

Christian Schütz ging auf die Problematik im Brandschutz ein. Er ist Geschäftsführer der IMS-Brandschutz Ingenieurbüro GmbH. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in diesem Bereich verfügt er über großes Fachwissen zum Thema Brandschutzbestimmungen und -maßnahmen bezüglich Dachgeschossausbauten. „In Wien brennt es im Durchschnitt drei Mal pro Tag, diese Schäden müssen auch bezahlt werden. Der Brandschutz ist eine sehr bedeutendes Thema im Dachgeschoßbau mit all seinen Herausforderungen“, so Schütz. Insbesondere die Gewährleistung des Rettungsweges bei Fluchtniveaus über 22 m stellt hohe Anforderungen an die Dachgeschoß-Aufstockung wie auch an das Bestandsgebäude.

Günther Lippitsch, Leiter der Anwendungstechnik und des technischen Kundenservices bei der Knauf Insulation GmbH, referierte über den Einsatz und die Systemanwendungen von Mineral-, Steinwoll-, und Holzwollprodukten, sowie Anforderungen an die Luftdichtheit bei Wohneinheiten.

Als abschließende Vortragende präsentierten Karl Singer, Leiter des Knauf Trainings- und Ausbildungszentrums, gemeinsam mit Bernd Landsmann, Trockenbaumeister und Architektenbetreuer in Wien, Lösungsvorschläge für die Anforderungen im Trockenbau. Die beiden legten ihren Fokus auch auf platzsparende und hochdämmende Außenwände, sowie Spezialschallschutzplatten, wie beispielsweise die Silentboard, für den qualitativ hochwertigen Trockenbau. Die anschließenden zahlreichen Fragen der Teilnehmer an die Referenten zeigten auf, welch großes Interesse an Dachgeschoßausbauten in Wien besteht, zumindest auf der Seite der Planer und Architekten.